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Unser gemeinsames Ziel: Ihr strahlendes Lächeln

Kunst in der Praxis

In unserer Praxis haben deutsche und internationale Künstler regelmäßig die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen. Damit möchten wir den kreativen Damen und Herren eine Plattform für ihre Kunst bieten – das ist uns insbesondere in Zeiten von Corona ein wichtiges Anliegen, da aktuell viele Galerien und Ausstellungsorte von Schließungen betroffen sind.

Wissenswertes zu den aktuell ausgestellten Werken in unserer Praxis:

LIVING WITH NATURE VON TRISHA KANELLOPOULOS

Die ruhigen, vornehmlich auf Leinwand entstandenen Arbeiten der US-Amerikanerin Trisha Kanellopoulos zeigen Klarheit und Entspanntheit. In der ungeschliffenen Natur findet die Künstlerin die Inspiration und das Material für ihre Arbeiten. Sie benutzt in ihren Bildern Erden, die sie an den verschiedensten Orten zusammengetragen hat, von Orten mit oft privater Geschichte und Erinnerung. Auch aus Flussbetten, Sandgruben und Wäldern gewinnt Trisha Kanellopoulos die Basis für ihre Farben: Schlick, Sedimente oder Erde. Die rhythmische Zusammenführung von verschiedensten Erden basieren auf die strenge, formale Haltung der minimalistischen Kunst. Inspiriert von diesen Fundorten, werden später die Pigmente, die sie der Natur direkt entnimmt, als etwas Vergängliches, als Spuren der Zeit Schicht für Schicht aufgetragen.

Geprägt durch ihre instinktiven und visuellen Eindrücke der Landschaft, übersetzt die Künstlerin die Rauheit der Natur in eine ruhige Ästhetik. Dabei folgt sie einem streng kompositorischen Aufbau, der von einer horizontalen Struktur beherrscht wird. Auf der Leinwand entstehen übereinander gelagerte Schichten, die in ihrer Härte und Weichheit, Grobheit und Feinheit sich stets zu einem poetischen Gesamtbild aus Form und Raum zusammenfügen. Die geometrisch angelegten Arbeiten verdichten sich zu einem archäologisch anmutenden, oftmals an Landschaften erinnernden Schichtbildern. Wie auch die Arbeiten mit Asche, die aus verbrannter Materie entstehen.

Durch die Reduzierung zum Formlosen finden sich Analogien zum Minimalismus und zur Kunst des Informel. In dieser Manier möchte Trisha Kanellopoulos mitunter unser Bewusstsein für den Umgang mit und in der Natur stärken. Mit den erkennbaren Konstanten, wie das Schweben der Linien, der Drang nach Berührung und die langsam entstehende Tiefe, weckt sie das Verlangen des Betrachters sich in der Natur zu finden, mit der Natur zu kommunizieren und bewusster in ihr zu leben. So ergibt sich ein Wechsel von Hell und Dunkel, der eine Spannung auf der Leinwand entstehen lässt. Die Spuren der Geschichte werden als etwas Reales begriffen und wieder neu belebt, ein Balanceakt von Kalkül und Intuition.

Trisha Kanellopoulos wuchs in Princeton, New Jersey auf und studierte in New York Fotografie. Die Vereinigten Staaten verließ sie 1975 nach München, wo sie bis heute lebt und arbeitet. An der Sommerakademie in Salzburg bildete sich Trisha Kanellopoulos im Bereich der Bildenden Kunst bei Jim Dine fort und war ebenfalls Schülerin bei Clinton Storm in Berlin. Sie ist Mitglied bei der Künstlervereinigung BBK München, der NEUEN GRUPPE e.V. im Haus der Kunst, München sowie Mitglied des Künstlerverbundes im Haus der Kunst, München

(Textquelle: Trisha Kanellopoulos)

Weitere Informationen unter www.trisha-k.net.